Tag 6: Everglades

So, heute kommt der Blog mal wieder etwas später. Nach dem Frühstück sind wir als erstes mal zum örtlichen Visitor Information Center gefahren, um mal die Lage zu sondieren und uns ein paar Tips zu holen. Der Mann dort sah (vorsichtig ausgedrückt) etwas wunderlich aus, aber war sehr nett und hat uns ganz gut beraten, inklusive typisch amerikanischem Humor (“Da fahrt ihr diese Straße lang, bis ihr an ein großes Gefängnis kommt. Geht da nicht hin, biegt vorher rechts ab.”) 😀

Zum Thema Moskitos gab er uns auch einen Rat, und zwar gäbe es noch nicht allzu viele, aber wir sollten besser ein Mittel dagegen mitnehmen. Wenn wir es kaufen und nicht brauchen, hätten wir 4$ verschwendet. Aber wenn wir es brauchen und keins haben, ist es plötzlich viel mehr wert als 4$… 😉

Am Parkeingang sind wir dann noch mal ins offizielle NPS-Visitor-Center gegangen, die sind ja immer sehr schön und informativ, außerdem gibt’s da die Stempel für den National Park Pass. Den habe ich leider daheim vergessen, aber die Everglades sind sowieso der einzige NP in diesem Urlaub und da kann ich die Stempel auf Papier machen und daheim einkleben. Der Park Ranger hat uns dann auch noch mal erklärt, was es wo zu sehen gibt und was es für Ranger-Programme gibt.

Schließlich ging es dann in den Park, wir sind die Hauptstraße bis nach Flamingo gefahren, wobei wir zwischendurch immer mal wieder angehalten haben, wenn es was zu sehen gab. Das Highlight war der Mahogany Hammock Trail – ein kleiner Rundweg über einen Holzsteg, wobei so richtiges Dschungel- bzw. Urwald-Feeling aufkommt. Zu größeren Wanderungen fehlt allerdings etwas der Elan, denn auch wenn es nicht ganz so heiß ist wie vor 2 Jahren in Arizona, ist es durch das feucht-schwüle Klima manchmal kaum erträglich. Aber wir wollten es ja so… 😉

Auf dem Weg haben wir an drei “Picknickplätzen” Halt gemacht, davon bestanden zwei nur aus einem Tisch mitten in der knallenden Sonne und der dritte war direkt neben einem Tümpel, wo wir von Schnaken nur so aufgefressen wurden. Also haben wir unser Sandwich doch erst in Flamingo verzehrt. Diesbezüglich war die Erfahrung also etwas enttäuschend, da würde ich normalerweise in einem Nationalpark bessere Einrichtungen erwarten.

Dem Everglades-Park hat Hurricane Irma wohl doch etwas zugesetzt – das richtige Visitor Center in Flamingo ist derzeit geschlossen und wird restauriert, es ist ein kleines provisorisches Gebäude in Betrieb. Hier kann man auch einige Bilder von den Sturmschäden (sowohl von Irma, als auch von Katrina 2005) sehen.

Danach ging es mit ein paar weiteren Stops zurück. Leider haben wir bisher noch keine “spektakuläreren” Tiere wie Alligatoren oder ähnliches gesehen.

Außerhalb des Parks haben wir noch bei “Robert is here” Station gemacht. Das ist im Prinzip ein Obstladen, der aber eine lokale Institution ist und im Hinterhof z.B. noch einige Tiere wie Ziegen, Hühner, Schildkröten und Straußen hat (zum Streicheln!) – ziemlich verrückt.

Jetzt haben wir noch sehr lecker im “Texas Roadhouse” gegessen und machen es uns im Hotel bequem. Bis morgen!

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2 Kommentare


  1. Hallo Ihr Lieben,

    na, das klingt doch wieder mal nicht übel. Vor allem die Bilder vom „Dschungel“ sind beeindruckend. Das mit den Picknickplätzen ist natürlich schade – da ist man wirklich anderes gewohnt…

    Dann mal weiterhin viel Spaß! Lasst Euch nicht von den Moskitos 🦟 fressen. 😉

    Liebe Grüße von der Insel


  2. Hallo nach Florida, jetzt auch mal von mir. Wir sind gestern aus Bayern zurückgekommen. Glücklicherweise hatten wir keine Probleme mit der Hitze (weil es war ziemlich kühl und auch des öfteren nass)😥. Das schönster Wetter hatten wir bei der Hinfahrt am letzten Sonntag und bei der Heimfahrt gestern. Nun sind wir wieder im Schwarzwald und freuen und über Sonne pur und über 30 Grad 😊.
    Wir wünschen Euch noch viel Spaß – und uns noch viele Berichte und Fotos, damit wir auf dem Laufenden sind.

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