Tag 1-2: Von Urberach nach Phoenix

So, am Ende des zweiten Tages gibt es endlich den ersten “echten” Blog-Eintrag für diesen Urlaub.

Gestern war ein sehr langer Tag für uns. Nach dem Aufstehen vor 6 Uhr wurden noch die letzten paar Dinge erledigt, bevor es um dreiviertel sieben los zum Flughafen ging. Unterwegs stellte Mama fest, dass sie ihr Handy zu Hause liegen gelassen hatte – oh je! Noch mal zurück war keine echte Option mehr. Schlimmer noch, nach der Gepäckabgabe fiel uns auf, dass wir auch unsere Reiseführer nicht dabei hatten. Wir waren wohl doch etwas abgelenkt beim Packen durch die Vorbereitung für Opas Kurzzeitpflege. Na ja, glücklicherweise war ja Rudolf daheim, der uns dann nach einem “Notruf” die fehlenden Sachen noch nach Frankfurt brachte – vielen Dank noch mal dafür!!

Nach diesem etwas holprigen Start ging dann aber doch alles glatt. Die Sicherheitskontrolle war schnell geschafft und im Flug (also dem ersten Teil, von Frankfurt nach New York) hatten wir den größten Komfort, den wir beim Fliegen bisher jemals hatten. Die “Premium Select”-Sitze waren relativ geräumig und bequem, auch das Essen war sehr gut – also eine Tischdecke hatte ich bisher im Flugzeug auch noch nie… 😀

Auch in New York hatten wir diesmal keine großen Probleme. Nach dem letzten Mal hatten wir uns eigentlich geschworen, nie wieder über JFK zu fliegen. Aber diesmal war die Immigration in einer guten halben Stunde erledigt. Nur die Sicherheitskontrolle hatte eine relativ lange Schlange, ich denke, dort werden wir eine weitere halbe Stunde verbracht haben. Aber wir hatten ja genug Zeit. Allerdings habe ich den Eindruck, dass unsere Flüge immer vom allerletzten Gate am Ende des Flughafens starten. Es war ein recht langer Fußweg dorthin, sehr zu Mamas Leidwesen.

Der zweite Flug (von New York nach Phoenix) war dann nicht so komfortabel. In dem kleinen Flugzeug gab es kein “Premium Select” – und wenn man diese Klasse bucht, bekommt man dort leider nur “Comfort+” und nicht “First”, was eigentlich eher passend wäre. So hatten wir halt deutlich weniger Platz und auch keine so bequemen Sitze, und der Flug dauerte ja immerhin auch noch viereinhalb Stunden. Aber wir haben es überstanden. 😉 Die Ankunft in Phoenix war dann wieder (wie gewohnt bei inneramerikanischen Flügen) kein Problem – aussteigen, Gepäck nehmen, raus. 🙂

Eine weitere Herausforderung stellte sich dann noch beim Mietwagen – zunächst mal alles toll, keine Schlange, ein freundlicher Mitarbeiter, der uns sagte, wo wir uns einen raussuchen könnten. Tja, in dem besagten Bereich standen nur zwei Wagen von der Art und Größe, die wir wollten – ein Chevy Equinox (leider ohne Navi) und ein Kia (Vollelektro). Da wir jetzt nicht gerade auf ein Elektro-Abenteuer aus waren, haben wir uns dann für den Equinox entschieden. Ist auch nicht allzu schlimm, denn immerhin hat er Car Play, so dass ich mein Handy anschließen und dann über Google Maps navigieren kann. Glücklicherweise habe ich mir ja eine “Mobile Data” SIM für die USA besorgt. Das klappt eigentlich ganz gut, auch sonst ist das Auto völlig in Ordnung.

So, das war also der erste Tag – nachdem wir dann im Hotel waren, waren wir seit ca. 24 Stunden auf den Beinen – dann wollten wir einfach nur noch ins Bett… 😀

Dann also zu Tag 2: Ich hatte mir für alle Fälle den Wecker auf 6:30 gestellt (mit dieser Richtung Jetlag wacht man ja zunächst mal sehr früh auf). Ich war dann so gegen 5 Uhr mal aufgewacht, hatte beschlossen “das ist noch zu früh” und habe mich noch mal rumgedreht. Um kurz vor 6 klopfte es dann an meiner Tür und Mama stand schon komplett fertig davor – also ich habe wohl etwas besser geschlafen… 😀 Also gegen halb 7 sind wir dann los zu Denny’s – der ist ganz in der Nähe, es war eine gute Einstimmung auf den Urlaub und außerdem hatten wir guten Hunger, da wir ja am Abend vorher nicht mehr wirklich was gegessen hatten. Es gab natürlich einen “All American Slam” bzw. ein Omelette für Mama.

Anschließend haben wir uns dann mit dem nötigsten an Lebensmitteln, Getränken und was noch so gebraucht wird eingedeckt. Ein Walmart Super Center ist auch direkt um die Ecke. 🙂 Etwas Probleme hatten wir mit dem obligatorischen “Cooler” (also der Kühlbox). Wir hatten die letzten 1-2 Male schon Probleme, die klassischen, einfachen Styropor-Cooler zu finden. Dieses mal genau so – es gab nur einen viel zu kleinen und einen viel zu großen. Wir haben uns dann entschieden, einen etwas besseren (also nicht aus der “Einweg”-Kategorie) zu kaufen, den werfen wir dann ggf. mit nach Hause nehmen – wir haben ja noch ungenutzte Freigepäck-Kapazitäten…

Nach dem Einkauf sind wir aufgebrochen nach Scottsdale, wo wir uns ein bisschen die Altstadt angeschaut haben. Direkt dabei war auch ein kleiner Park mit diversen Kunst-Objekten. Anschließend sind wir zum ersten Mittags-Picknick in den Chaparral Park gefahren, wo wir auch noch einen kleinen Spaziergang gemacht haben.

Nachmittags waren wir noch mal in Goldfield, einer echten Western-Geisterstadt. Hier waren wir bei unserem letzten Phoenix-Besuch schon mal, aber man konnte es sich durchaus nochmal anschauen. 🙂 Wir sind eine Runde mit der Bahn um den Ort gefahren und haben anschließend noch ein Eis gegessen. Das kann man auch gut vertragen, denn hier ist es immer noch sehr heiß – knapp 40°, aber durch die Trockenheit kann man es aushalten.

Jetzt gehen wir gleich noch zum Abendessen in den Diner nebenan, und morgen geht es weiter nach Tucson. Bis dann!

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2 Kommentare


  1. Sehr schöne Bilder. Ihr seid offensichtlich gut angekommen. Dann einen guten Start, genießt die Zeit und erholt Euch gut!


  2. Ich habe Euren Bericht auch mit Interesse gelesen. Macht weiter so!

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